Fronleichnam

Fronleichnam - „Zukunftsfest für die Menschheit“

Das Wort „Fronleichnam“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen und setzt sich aus „fron“ (= Herr) und „lichnam“ (= Leib) zusammen. Im Mittelpunkt dieses Festes steht die Eucharistie, also die Verehrung der Gegenwart Christi in Brot und Wein. Der offizielle Name lautet seit 1970: Hochfest des Leibes und Blutes Christi.

Geschichtliche Entwicklung:  
Das Fronleichnamsfest hat in Visionen von Juliana von Lüttich ( + 1258) seinen Ursprung, der im Traum das Bild eines leuchtenden Mondes mit einem schwarzen Fleck erschien. Den Mond deutete sie als das Kirchenjahr, die dunkle Stelle jedoch, als fehlendes Dankfest zur Ehre der Gegenwart Christi in Brot und Wein. Sie erzählte ihrem Beichtvater, dem späteren Papst Urban IV. von ihrer Vision, der 1264 dieses Fest zum Feiertag der Gesamtkirche erhob. 1277 fand in Köln erstmals eine Prozession am Fronleichnamstag statt, was bis heute fortgeführt wird, wobei der Priester eine Monstranz mit dem Heiligen Brot durch die Straßen trägt.

Brauchtum:
Schmücken der Prozessionsroute mit Birkenzweigen und Bildern aus einzelnen Blütenteilen (manchmal ganze Blumenteppiche)
Fronleichnamsprozession zu Pferd (= Antlassritt)
Seeprozessionen (z.B. Hallstatt, Traunkirchen, Aschach an der Donau)

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.