Ein Leserbrief in den Salzburger Nachrichten von Simone Kirchgasser, Schülerin am Elisabethinum in St. Johann im Pongau:
Besonders jetzt haben wir Zeit
In einer besonders schwierigen Situation fällt es manchen schwer, positiv zu denken, und immer mehr Menschen lassen sich von der aktuellen Lage runterziehen.
Gedanken zum Nachdenken…
Gerade in dieser Zeit der ganz großen Corona-Krise werden die Stimmen tagtäglich lauter, wenn es um die Suche nach einem, nach dem Schuldigen geht.
Ich erinnere mich an eine Graphik, die einen interessanten Vergleich darstellt: Wenn man den Zeitraum vom Urknall bis heute (13,82 Milliarden Jahre) auf ein Kalenderjahr umlegt, ist der Homo Sapiens zeitlich erst sechs Minuten vor Jahreswechsel anzusiedeln. Das illustriert auf drastische Weise die Relativität unserer irdischen Existenz. Die Frage kommt auf: Bin ich nur ein Wassertropfen, der sich schließlich wieder im Meer des großen Ganzen auflöst?