Quelle

#MUTMACHER - „Woher kommt mir Hilfe?...“

Wer im Spätsommer in den Bergen unterwegs ist, weiß, dass so manches Bächlein oder Rinnsal versiegt und möglicherweise an einer tiefer gelegenen Stelle einfach wieder aus dem Boden kommt. Die Sonne bzw. der mangelnde Niederschlag laugen sie aus. Wer sich trotzdem am kühlen Nass laben und stärken will, muss gezielt in Richtung Quelle gehen.

Die derzeitige Gesundheitskrise hat mir – und vielen anderen - aufs Neue bewusst gemacht, dass ich mein Leben nie ganz in der Hand habe, nie ganz kontrollieren kann. Auch wenn ich achtsam bin, ist es möglich, dass ich krank werde. Diese Unsicherheit fordert mich heraus.

Mich lehrt diese Krise, nicht einfach zu warten, dass meine Quellen ausreichend zufließen und meinen Grundwasserspielgel des Vertrauens und der Zuversicht speisen.
Mich lehrt diese Krise, nicht nur vor mich hinzujammern, sondern proaktiv und vermehrt meine Ressourcen und Quellen zu nützen.
Mich lehrt diese Krise, auf die vielen Betenden in den Psalmen zu schauen: sie bringen ihre Klagen und Nöte zum Ausdruck, aber alles Hadern und Verzweifelt-Sein mündet immer in eine Zuversicht.

Ich vertraue Gott meine Gefühle der Ohnmacht, der Unsicherheit und Wut an.
Ich rechne damit, dass dabei mein Glaube dabei ins Wanken gerät.
Ich hoffe, dass auch diese schwere Zeit wertvoll ist.
Ich habe die Zuversicht, dass alles gut wird.

„…Meine Hilfe kommt vom Herrn.“

(Josef Prikoszovits)

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