Schule im Paradiesgarten – Übergabe nach 150 Jahren Trägerschaft der Schulschwestern von unserer lieben Frau

Schule im Paradiesgarten – Übergabe nach 150 Jahren Trägerschaft der Schulschwestern von unserer lieben Frau

Im Rahmen eines würdigen Festaktes wurde am 3. Oktober 2022 in der Privaten Volksschule Kritzendorf den Schulschwestern von unserer lieben Frau für ihre 150jährige Trägerschaft gedankt.

 Der Weg ist offen für uns und für alle, die uns anvertraut sind. Über die nächste Wendung entscheiden wir täglich.

Sr. Beatrix Mayrhofer SSND gab in ihrer Ansprache einen historischen Rückblick in die Geschichte des Bildungsstandortes: „1860 sind die Schulschwestern nach Wien Fünfhaus gekommen. In dieser Zeit ist der Westbahnhof gebaut worden. Daher gab es in Wien Fünfhaus viel Staub, Schmutz, schlechte Luft und keine grüne Wiese für die Kinder. Mutter Theresia hat einen Ort gesucht, in dem die Waisenkinder ein wenig Erholung finden können. In der Chronik steht, dass Mutter Theresia von Kritzendorf gehört hat, wo ein altes Ehepaar ein altes Gasthaus verkaufen wollte. Mutter Theresia ist nach Kritzendorf gefahren und hat sich entschieden, das Haus zu kaufen. Sie kam von dort nach Wien zurück mit einer Schürze voller Zwetschken und sagte: ich komme aus dem Paradies.“

Dankfeier 3.10.2022

Als Symbol für die 150 Jahre ihrer Trägerschaft übergaben die Schwestern 150 Früchte den anwesenden Verantwortlichen des neuen Schulträgers, der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ). „Am Ufer der Donau, im großen Strom der Geschichte, übergeben wir nach 150 Jahren die Verantwortung für das Schulschiffchen der Privatvolksschule Kritzendorf an Sie, liebe Verantwortliche in der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs in der Gewissheit: der gütige Gott steht Steuer!“

Dankfeier Beginn 3.10.2022

Frau Dir. Sabine Velikofsky dankte den Schwestern für Ihre prägende Vorbildwirkung und das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Mit zuversichtlichem Blick in die Zunkunft unter neuer Trägerschaft hielt sie fest: Heute endet nichts, sondern es wird übergeben damit sich das, was geschaffen wurde weiter entfalten und fortbestehen kann. Ein Schulstandort, der sich immer weiterentwickelt, der nie stehen bleibt und sich nie ausruht auf dem was schon geschaffen wurde, sondern stets darauf bedacht ist, auch nach vorne zu schauen – bezeichnend für das Wirken der Schulschwestern.“ Velikofsky betont, dass auch in Zukunft „die Werte und Ziele der Schulschwestern hier an unserem kleinen Standort nicht nur weiterleben, sondern vor allem auch an die uns anvertrauten Kinder weitergeben werden in der Hoffnung, dass wir dadurch einen wertvollen Beitrag an die Gesellschaft leisten. Gestärkt durch das jahrelange Miteinander, das gemeinsam Wirken versuchen wir die Grundsätze der Schulschwestern zu unseren zu machen.“

„So sprach der Herr. Ich will Euch Hoffungung und Zukunft schenken.“ (Buch Jeremia)

Die Geschäftsführerin der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs, Martha Mikulka, BEd M.A., würdigte in ihrem Grußwort die Leistung der Schulschwestern am Standort Kritzendorf: „Sie haben in den vergangenen 150 Jahren viel getragen, viel entwickelt, viele Zeichen gesetzt. Heute darf ich Ihnen von Herzen dafür danken und Ihnen versichern, dass wir mit größtem Verantwortungsbewusstsein, aber auch mit großem Gottvertrauen Ihr geschichtsträchtiges und mit einem besonders guten Ruf ausgestattetes Werk übernehmen. Wir stellen es unter Gottes Segen und bitten um gute Zusammenarbeit und den guten Willen aller, an einer gemeinsamen Zukunft zu bauen.“

Dankfeier MM1 3.10.2022

Die Private Volksschule Kritzendorf wurde im Jahr 1872 von der Ordensgründerin, der Seligen Theresia von Jesu Gerhardinger, errichtet. Bereits 1853 wurde der Bildungsstandort Freistadt (OÖ) gegründet (heute HLW/HLK Freistadt) und 1860 ein weiterer in Wien (heute BildungsCampus Flora Fries).

Für alle SSND-Bildungsstandorte weltweit gilt: „Für uns bedeutet Erziehung, die Menschen hinzuführen zu ihrer vollen Entfaltung als Geschöpf und Abbild Gottes und sie zu befähigen, ihre Gaben einzusetzen, um die Erde menschenwürdig zu gestalten.“ (aus den Lebensregeln der SSND).

SSND-Bildungseinrichtungen wollen durch Erziehung und Bildung ausdrücklich ihren Beitrag leisten, unsere Gesellschaft positiv zu verändern.

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